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Edelsteine: Ihre Wirkung und ihre Anwendung

 

Mineralien kommen auf der Erde in tausenden verschiedenen Zusammensetzungen vor. Sie entwickeln unterschiedlichste Eigenschaften und bringen wunderschöne Edelsteine in facettenreichen Farben hervor. Diese Steine sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern geben auch eigene Kräfte an ihre Umwelt ab. Seit Jahrtausenden werden sie in unterschiedlichen Kulturen für spirituelle Zwecke eingesetzt oder um mit ihrer Energie körperliche und seelische Leiden positiv zu beeinflussen.

 

Besonders bekannte Edelsteine

 

So vielfältig das Vorkommen von Edelsteinen ist, so unüberschaubar ist es auch. Deshalb sollen hier vier besonders beliebte Steine vorgestellt werden.

 

Der Bergkristall gilt als einer der bedeutendsten Edelsteine überhaupt und wurde schon in antiken Kulturen verwendet, um negative Energien zu reinigen. Sein Name leitet sich von dem griechischen Wort „krystallos“ ab, das übersetzt „Eis“ bedeutet und sich auf seine durchsichtige Erscheinung bezieht. Den Sagen nach wurde das Mineral für versteinertes Eis gehalten, welches nicht mehr schmelzen konnte. In der Edelsteintherapie wird der Stein verwendet, um die Selbstwahrnehmung zu verbessern und dadurch die Verbindung zum eigenen Selbst zu stärken. Er soll die verschiedenen Anteile der Persönlichkeit miteinander ausgleichen und auf diese Weise das ganze Energiesystem in Einklang bringen.

 

Der Rosenquarz erinnert mit seiner hellrosa Farbe an eine frische Rosenknospe. Er wird seit jeher als Stein der Liebe und des Herzens verehrt. Der Rosenquarz soll die Empfänglichkeit für die Liebe anregen und Mitgefühl und Hilfsbereitschaft fördern. Dadurch soll er das Gefühl seelischer Verbundenheit zu anderen Menschen stärken. Andererseits soll der Stein den Menschen aber auch für eigene Herzensangelegenheiten und Wünsche offener werden lassen. Durch seine sanfte Energie fördert er auch das Loslassen und vermindert so das Leid bei Liebeskummer. In physischer Hinsicht soll sich das Tragen von Rosenquarzkristallen auf Brusthöhe harmonisierend auf den Herzrhythmus auswirken. Insgesamt fördert er die Sexualität und die Fruchtbarkeit.

 

Der Amethyst sticht durch seine violette Farbe heraus, wobei seine Kolorierung von hell- bis dunkelviolett reicht. Sein Name geht auf die griechische Bezeichnung „amethystos“ zurück und heißt übersetzt so viel wie „nicht betrunken“. In der Antike bestand die Annahme, das Tragen des Edelsteins würde bei dem Konsum von Wein vor Trunkenheit schützen. Heute gilt dies zwar nicht mehr, der Stein steht aber für Weisheit und Klarheit der Gedanken. Er hilft, Gedanken und Empfindungen zu ordnen und unterstützt so die Konzentrations- und Entscheidungsfähigkeit. Durch die ihm nachgesagte reinigende Wirkung sollen negative Erfahrungen und Trauer besser bewältigt und verarbeitet werden können. Auf körperlicher Ebene soll sich nach Hildegard von Bingen durch den Amethyst das Hautbild verbessern und die Regeneration des Körpers angeregt werden, was sich auf den Verlauf von Krankheiten positiv auswirken soll.

 

Der Schungit ist ein schwarzes Gestein, das sich vor 600 Millionen Jahren wahrscheinlich aus dem Faulschlamm von Meeresalgen gebildet hat und somit hauptsächlich aus Kohlenstoff besteht. Alexander Alexandrowitsch Inostranzew beschrieb den Stein als erster im Jahr 1880 und gab ihm seinen Namen. Je nach dem Kohlenstoffanteil wird der Stein in verschiedene Kategorien abgestuft. Bei einem niedrigen Kohlenstoffanteil hat er eine eher gräuliche Farbe. Der Schungit soll durch seine vitalisierenden Eigenschaften als Heilstein bei zahlreichen Krankheiten eigesetzt werden können und darüber hinaus verjüngende Wirkung haben, indem er durch seine Kohlenstoffmoleküle Radikale binden und Wasserstoffmoleküle neu strukturieren soll. Der Stein soll außerdem vor elektromagnetischer und negativer Erdstrahlung schützen und das Biofeld des Menschen stabilisieren.



 

Anwendung von Edelsteinen

 

Grundsätzlich können Edelsteine auf verschiedene Weise angewendet werden, damit der Mensch von ihren Kräften profitieren kann. Das Tragen eines Steines am Körper – an einem Anhänger an einer Kette, als Armband oder einfach in der Hosentasche – ist wohl am einfachsten. Grundsätzlich gilt, dass der Kontakt mit der Haut die Wirkung verstärkt. Intensiver wird die Kraft eines Edelsteines, wenn er direkt auf ein bestimmtes Körperteil oder ein Chakra aufgelegt wird. Dort sollte er eine Weile liegen bleiben, bis sich ein Gefühl der Verbesserung einstellt. Größere Edelsteine können auch in einem Raum aufgestellt werden um das energetische Feld eines Raumes positiv zu beeinflussen. Um welchen Stein es sich handeln sollte und welcher Stelle dieser aufgestellt werden sollte, richtet sich grundsätzlich nach dem Menschen, der den Raum nutzen möchte und nach seinem persönlichen Empfinden.



 

Herstellung von Edelsteinwasser

 

Oft wird auch Edelsteinwasser hergestellt, welches dann nach und nach getrunken wird, damit sich die Wirkung der Steine auf den ganzen Organismus ausbreiten kann. Typischerweise werden hierfür gereinigte Edelsteine für einige Stunden in Wasser eingelegt.

 

Um Trinkwasser für den täglichen Gebrauch herzustellen, eignet sich eine Grundmischung aus den drei Mineralien Bergkristall, Amethyst und Rosenquarz am besten. Das gewöhnliche Leitungswasser wird oft als energiearm beschrieben, weil es die typischen Eigenschaften von fließendem Wasser durch seine Aufbereitung verloren hat. Durch die Verwendung der Grundmischung gelingt es, das Leitungswasser wieder zu beleben und eine ähnliche energetische Struktur wie bei Wasser aus einer Bergquelle zu schaffen.

 

Wenn man Schungit für die Wasserherstellung verwendet, gibt dieser seine antibakterielle Wirkung sowie Mineralien an das Wasser ab. Das Trinken des Wassers unterstützt den Körper bei der Entgiftung und stärkt das Immunsystem.

 

Aufladen und Entladen der Steine

 

Wenn Edelsteine als Heilsteine benutzt werden, müssen sie regelmäßig auf-und entladen werden. Den Edelstein zu entladen oder zu reinigen bedeutet, ihn von unerwünschten negativen Informationen zu befreien. Diese können ihm durch eine vorherige Anwendung oder die Umgebung anhaften. Die einfachste Methode zur Entladung des Steins ist, ihn unter fließendem Wasser zu reinigen. Anschließend können Edelsteine mit verschiedenen Ritualen aufgeladen werden, damit sie ihre eigene Information besser an den Anwender abgeben können. Hierfür kann der Stein beispielsweise in die Morgen- oder Abendsonne gelegt werden. Dagegen ist die Mittagssonne in der Regel zu stark.