Bei Schungit handelt es sich um ein Mineral, das nur im Nordosten Russlands vorkommt und hauptsächlich aus Kohlenstoff-Fullerenen besteht. Manche Forscher davon aus, dass es sich bei diesem Mineral um Rückstände des ehemaligen Planeten Phaeton handelt. Dieser Planet soll einst Teil des Sonnensystems gewesen sein. Die Struktur des am Onegasee geförderten Steines ist aus Fünf- und Sechsecken zusammengesetzt und kugelförmig. Bei den Fullerenen handelt es sich um Antioxidantien, die um ein Vielfaches wirksamer sind als die Vitamine C und E. Sie weisen jedoch darüber hinaus noch mehr bemerkenswerte Eigenschaften auf. Fullerene helfen dem Körper dabei, die gefährlichen freien Radikale zu bekämpfen und können einen wesentlichen Anteil zur Entgiftung beitragen. Denn ähnlich einem Katalysator ist ihr Molekülnetz in der Lage, Giftstoffe herauszufiltern und an die Nieren weiterzugeben, damit die Ausscheidung der unerwünschten Substanzen in die Wege geleitet werden kann.
Je mehr Kohlenstoff Schungite enthalten, desto effektiver sind sie
Der Edelschungit, der zuweilen auch als Eliteschungit bezeichnet wird, weist einen deutlich höheren Gehalt an Kohlenstoff auf, der zwischen 92 und 98 Prozent liegt. Innerhalb der Schungitvorkommen stellt er eine mineralogische Rarität dar. Die einzige Mine, in der Edelschungit von Hand abgebaut wird, liegt in der Nähe des Ortes Schunga. Das Mineral weist zudem einen hohen Gehalt an Aluminium auf, weshalb der Stein nicht abfärbt. Weiterhin sind in Edelschungiten Silizium, Eisen, Magnesium, Kalizum, Kalzium, Schwefel und Phosphor enthalten. Der Stein wird in der Industrie zur Herstellung von Farbpigmenten genutzt, eignet sich jedoch auch anstelle von Aktivkohle in Filtern.
Edelschungite sind die perfekten Wassersteine
Das macht das Mineral sehr interessant für die Wasseraufbereitung, wie es in Russland traditionell praktiziert wird, denn dort überschreiten 98 Prozent des Trinkwassers die Grenzwerte. Das Gesundheitsministerium der ehemaligen UdSSR hat schon in den 1980er Jahren den Stein offiziell als Wassersteine zugelassen, um Trinkwasser zu filtern. Die einzigartige Oberflächenstruktur des Minerals sorgt dafür, dass sich im Wasser befindliche Schadstoffe an ihn binden. Durch die zerfurchten Kohlenstoffcluster ist es möglich, binnen kurzer Zeit sämtliche Schmutzpartikel unschädlich zu machen. Denn der Stein bringt zwei Schadstoffe dazu, miteinander zu reagieren und sich gegenseitig zu vernichten, wobei ein völlig unschädliches Reaktionsprodukt entsteht – das Wasser ist sauber. Edelschungite als Wasserstein haben eine Katalysatorwirkung, die um ein vielfaches stärker ist als die des normalen Minerals.